Kabelgebundenes, demontierbares Front- und Rücklicht am Levo/Kenevo mit Brose-Motor

Wenn ich mit meinem Levo tagsüber Trails und Touren fahre,  brauche ich kein Licht am Bike. Komme ich aber in die Dämmerung/Dunkelheit ist ein Licht unabdingbar. Ich fahre sporadisch auch eine feste Strecke auf der ich auch auf Teilstücken auf öffentlichen Straßen muss. Da ist aus Sicherheitsgründen Licht am Bike sinnvoll.

Ich hätte es mir einfach machen können und eine aufladbare Akkubeleuchtung zum Anstecken nehmen können. Ich wollte aber den großen Akku des Bikes anzapfen und das Licht demontierbar nur dran haben, wenn ich es wirklich brauche, Die Anschlüsse für Front -und Rücklicht sind am Brose-Motor vorhanden. Das Vado wird ja z.B. mit dem gleichen Motor ab Werk mit Licht ausgeliefert.

Bei meiner Recherche bin ich auf das System von Monkey Link gestoßen. Das erfüllt genau meine Anforderungen. An verschiedenen E-MTB von anderen Marken ist das System installiert, bei Specialized aber nicht. Nun ging es darum, die benötigten Teile im Netz zu bestellen. Kein Shop hatte alle Teile. Deswegen musste ich bei drei verschiedenen Versendern einkaufen.

Man benötigt den Träger am Rahmen, in den der Teil mit den elektrischen Anschlüssen eingeschraubt wird.

Für die Front gibt es entweder einen Vorbau mit daran befestigtem Träger oder einen separaten Träger, der an den Lenker geschraubt wird. Weil die angebotenen Vorbauten nicht gepasst haben, entschied ich mich für den separaten Träger. Mit dem ist man bei der Postion des Frontstrahlers auch variabler.

Für das Rücklicht gibt es Sattelstützenklemmen mit dem Träger. Die Teile fallen ziemlich kräftig aus, weil daran auch ein Schutzblech mit integriertem Rücklicht befestigt werden kann. Das Levo hat einen großen Sattelstützendurchmesser von 34,9 mm. Für dieses Maß habe ich keine Klemme bekommen.Aus diesem Grund habe ich die Klemme am Schaft der absenkbaren Sattelstütze mit unterlegtem Gummistreifen befestigt.

Die Lampen werden im Träger per Magnet gehalten und über Kunststoffwippen, die einklicken, gesichert.

Damit alles funktioniert, muss man natürlich Kabel von den Motor-Ports zu den Trägern verlegen.

Für die Verlegung des Kabels zur Front musste bei meinem Alu-Rahmen der Dämpfer ausgebaut werden. Dann kommt man an die Teile, welche die Kabel/Züge in der asymmetrischen  Stütze neben dem Dämpfer klemmen.

Für das Rücklicht gibt es keine vorgegebene Kabelführung. Aber gerade das Rücklicht ist mir aus Sicherheitsgründen wichtig. Dafür habe ich das Kabel zwischen Hauptrahmen und Schwinge durchgeführt. Das ist möglich, weil das Kabel nirgends schleift. Den Rest habe ich mit Kabelbinder und Rahmenschutzfolie erledigt.

Der Frontscheinwerfer ist ein Supernova Mini 2 ML, also mit integriertem Monkey Link Adapter.

Das Rücklicht ist direkt von ML.

Beim einsetzen der Lichter ist wichtig, dass die hellen Kunsstoffwippen auch wirklich einrasten. Wenn nicht, können sich die Teile, trotz Magnetkraft, während der fahrt verabschieden.

Dann war mir klar, besonders der offene Rücklicht-Träger mit seinen elektrischen Kontakten liegt genau im Schussfeld des Hinterreifens. Das kann nicht gutgehen. Deswegen habe ich mir für vorne und hinten Refektoren besorgt. Die stecke ich ein, wenn keine Lichter montiert sind. Hinten mit dem dazugehörigen Reflektor und vorne nur die Trägerplatte. So bleiben die Kontakte immer sauber.

Kosten des gesamten Umbaus ->

Anschlusskabel vorne/hinten mit Monkey Port und Brose-Stecker 34,00 Euro
Lenkerklemme vorne 11,95 Euro
Sattelklemme 22,00 Euro
Reflektoren vorne/hinten 8,00 Euro
Rücklicht Monkey Link 33,00 Euro
Frontscheinwerfer Supernova Mini 2 Monkey Link 135,00 Euro
Summe 243,95 Euro

Versandkosten kommen natürlich noch dazu. Die gesamte Umbau nicht ganz billig, für mich aber die perfekte Lösung.