Kopplung von Garmin Edge Geräten mit den Specialized Turbo-Modellen

Diese Beschreibung gilt für die Kopplung des Turbo Levo mit Garmin Edge Geräten und für alle anderen Turbo Modelle von Specialized.
Bei allen ist das Cockpit minimalistisch und clean gehalten. Um mehr Infos, wie z.B. Geschwindigkeit, Höhe und Anstieg, Fahrzeit während der Tour zu bekommen, benutzen viele Rider ein Navigationsgerät von Garmin. Weitere Vorteile : Die Touren werden gespeichert und stehen danach über Garmin Connect zur Auswertung bereit. Außerdem kann man mit den Navis Ziele über Adressen ansteuern oder eine geplante Route per Kartennavigation abfahren.

Bei erstmaliger Benutzung eines Garmins an einem Turbo-Modell muss das Navi an das Bike angepasst werden. Die einzelnen Schritte zeigen wir hier exemplarisch für einen Edge 830.

Das Bike und das Navi müssen eingeschaltet sein. Nun geht es darum, die Sensoren des E-Bikes auf dem Navi zu importieren und zu aktivieren. Auf dem Startbildschirm wird unten links das Symbol mit den drei Linien bei Geräten mit Touchscreen angetippt. Bei Geräten mit Tastenbedienung, wie das Edge 820, wird das Menü-Symbol ausgewählt.

So gelangt man in das Einstellungsmenü.

Hier tippen wir "Sensoren" an.

Wir tippen auf "Sensor hinzufügen" und danach auf "Alle durchsuchen".

Jetzt sollten drei Sensoren angezeigt werden. Alle werden über ANT+ gekoppelt.

1. Leistung -> Hier wird die Leistung in Watt übertragen, die der Fahrer/Fahrerin selber beim Fahren erzeugt.

2. E-Bike -> Über diesen Sensor werden die Kenngrößen E-Bike_Akku, Assist.modus bereitgestellt. Reichweite und Schalttipps sind sind nicht belegt und damit für uns nicht relevant.

3. Geschwind./TF -> Hier erhalten wir die Kenngröße Trittfrequenz. Geschwindigkeit ist für uns nicht relevant. Die wird über GPS vom Garmin genauer ermittelt.

Wir wählen alle aus und tippen auf "Hinzufügen"

Anschließend sollten die drei Sensoren auch mit ihren Symbolen sichtbar sein.

Jetzt können wir die Sensoren auf unserem Garmin auch nutzen und anzeigen. Jedes Layout einer Trainingsseite kann ja mit der Anzahl der Felder und der belegung individuell angepasst werden.

Dazu tippen wir auf das Menü-Symbol unten links.

Über Aktivitätsprofile > E-BIKE >Trainingsseiten > Seite 1 > Layout und Datenfelder gelangen wir in den Einstellbereich des Layouts.

Hier legen wir zuerst die Anzahl der Felder fest. Anschließend können wir für jedes einzelne Feld durch antippen die Belegung ändern.

Im Bespiel habe ich unten die Leistung, die E-Bike-Akkuladung und die Trittfrequenz plaziert.

Warum die Trittfrequenz im Stand schon auf 150 steht ist einem Sonderfall geschuldet, den ich weiter unten erkläre.

Wer den Assistmode verwenden will sollte beachten, dass diese Kenngröße im Sensor auf 5 Stufen (wie bei Bosch) ausgelegt ist. Bei Stufe 1 am Turbo-Bike stimmt es überein. Unsere Stufe 2 wird als Mode 3 angezeigt. Stufe 3 wird in der Anzeige Mode 5.  

Anzeige der Akkuladung in Prozent bei den SL-Systemen mit Range-Extender

Ein Sonderfall ist es, wenn man ein Bike mit dem leichten SL1.1 Motor und einem Range-Extender verwendet, wie Vado SL, Levo SL, Denn dann zeigt das Feld E-Bike-Akku, das über den Sensor E-Bike zur Verfügung gestellt wird, nur den Ladezustand des Hauptakkus im Rahmen an. Will man auch den Ladezustand des Extenders auf dem Display haben, muss man den Fake-Kanal benutzen. Der wird in der Mission Control App aktiviert. Man verbindet sich mit dem Bike und geht in die Rubrik "Tune". Dort gibt es im mittleren Bereich das Feld "Fake-Kanal". Hier wählt man als einzig vernünftige Alternative "Trittfrequenz" aus. Siehe Bild links.

Danach muss der Sensor Trittfrequenz im Garmin unter Sensoren importiert werden. Wie der Name schon sagt, wird per Fake nicht die Trittfrequenz vom Bike übertragen, sondern der Akkuladestand des Rades in Prozent. Im Display wird dann unter dem Feld Trittfrequenz der komplette Ladezustand von Hauptbatterie und Extender in Summe angezeigt. Darum steht im obigen Bild unter Trittfrequenz 150, also der komplette Ladezustand des Bikes in Prozent.

Natürlich verliert man durch diesen Trick die eigentliche Kenngröße Trittfrequenz.
Ein Vorteil ist aber, ich kann später in der Auswertung der Tour in Garmin Connect sehen, wie die Akkuladung über die gefahrene Strecke abgenommen hat. Die Kenngröße "E-Bike-Akku" wird in Garmin nicht gespeichert, die Trittfrequenz schon.